Die Cloud –
Kein Blick in die Wolken, sondern in die Zukunft

Grafische Darstellung einer lokal betrieben Serverhardware im Vergleich zu der 34digital flexcloud, als flexible und optimierte Cloud-Computing Lösung.

Wer sich heute mit dem Thema Digitalisierung beschäftigt, kommt an dem Thema Cloud-Computing nicht mehr vorbei. Doch noch immer ist der Begriff Cloud für viele nebulös und wenig greifbar, wie die Wolken selbst, von denen sich der Name ableitet.

Das Internet bietet hier eine Fülle an Informationen, die uns jedoch viel mehr mit Informationskraft überladen, anstatt uns aufzuklären. Wir haben versucht diese Wolkendecke für Sie aufzureißen und den Himmel etwas zu lichten.

Erfahren Sie hier, was Cloud-Computing eigentlich bedeutet und wieso es mehr ist als nur ein Trend der Digitalisierung. Denn die Cloud ist die Zukunft der Digitalisierung. Nicht umsonst fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) mit der Projektförderung „Digital Jetzt“ den Einstieg in und den Umgang mit den Cloud-Infrastrukturen.

Was ist die Cloud?

Der Name Cloud steht für eine Ansammlung von virtuellen Remote-Servern im Internet. Dies ermöglicht es den Nutzern, Software, Speicherkapazitäten und Rechenleistung kundenspezifisch zu beziehen.

Daten und Programme werden dabei nicht mehr auf dem eigenen PC oder dem On-Premise-Server abgelegt, sondern befinden sich an einem Ort in der Datenwolke, also der Cloud. Der Zugriff auf diese Daten kann ortsunabhängig von allen Endgeräten erfolgen. Also gleichgültig, ob mit dem Laptop, dem Tablet-PC oder dem Smartphone, Sie greifen jederzeit an jedem Ort auf die erforderlichen Informationen wie E-Mails oder wichtige Geschäftsanwendungen zu.

Gleichzeitig bieten Cloud-Lösungen für Unternehmen mehr Ressourcen, eine optimale Wertschöpfungskette und größere Investitionskapazitäten durch Ersparnisse für Hard- und Software. Denn in der Cloud zahlen Sie ausschließlich, was Sie auch brauchen und verbrauchen.

Welche Arten der Cloud gibt es?

Recherchiert man zum Thema Cloud, stößt man sehr schnell auf die Unterscheidungen zwischen der öffentlichen, der privaten und der hybriden Cloud.

Bei der öffentlichen Cloud handelt es sich um eine Form der Cloud, die von einem externen Cloudanbieter betrieben und angeboten wird. Sämtliche Hardware-, Software- und andere Infrastrukturkomponente befinden sich im Besitz des Anbieters und werden durch diesen verwaltet. Kosten, die bei der Nutzung einer öffentlichen Cloud-Lösung für die Unternehmen anfallen, sind Betriebskosten und wirken sich sofort ohne Abschreibung zu 100% gewinnmindernd aus.

Die private Cloud hingegen ist Eigentum eines einzelnen Unternehmens, wird meist in Form eines eigenen Daten- oder Rechenzentrums betrieben und steht nicht der Allgemeinheit zur Verfügung. Hierbei werden alle Cloud-Infrastrukturkomponenten durch das Unternehmen selbst verwaltet. Dies umfasst die Administration, Wartung und Investitionen für neue Hard- oder Softwarekomponenten. Anfallende Kosten für Investitionen können unter Umständen im laufenden Geschäftsjahr steuerlich abgeschrieben werden.

Die hybride Cloud ist eine Kombination aus der privaten und der öffentlichen Cloud. Dabei werden die Vorteile der jeweiligen Cloud-Lösung miteinander verbunden und optimal genutzt. Die hybride Cloud kann zur Optimierung einer bestehenden IT-Infrastruktur, der Datensicherheit und dem Compliance Ihres Unternehmens beitragen.

Welche Clouddienste gibt es?

Der Großteil der Cloud-Dienste wird in der Regel in drei grundlegende Kategorien eingeteilt: IaaS, PaaS und SaaS. Diese werden als Cloud-Computing-Stacks oder -Stapel bezeichnet und bauen aufeinander auf:

IaaS: Infrastructure-as-a-Service

Gegen Entrichtung einer nutzungsbasierten Gebühr wird die gesamte IT-Infrastruktur, wie Server, virtuelle Computer, Speicher, Netzwerke und Betriebssysteme, in einer öffentlichen oder hybriden Cloud betrieben. Unternehmen sparen sich hierbei Ausgaben für den Kauf und die Verwaltung eigener physischer Server.

PaaS: Platform-as-a-Service

Zusätzlich zu den IT-Infrastrukturkomponenten aus den IaaS-Diensten bietet PaaS zusätzliche Elemente aus der Middleware. Hierzu gehören zum Beispiel Entwicklungstools, Business-Intelligence-Services, Datenbankverwaltungsdienste und vieles mehr zur Unterstützung für benutzerdefinierten Anwendungen. Kosten, die mit dem Erwerb und der Verwaltung von Softwarelizenzen verbunden sind, entfallen.

SaaS: Software-as-a-Service

Wie der Name bereits sagt, steht hier die Software im Vordergrund. Gegen Zahlung einer nutzungsbasierten Leihgebühr stellt der Anbieter sämtliche Dienste rund um die Software zur Verfügung. Der mit der Installation, der Aktualisierung und der Verwaltung von Software verbundene Aufwand liegt somit in der Verantwortung des Clouddienstanbieters.

Mit der Cloud die Umwelt schonen?

Der Betrieb eines eigenen On-Premise-Servers oder eines Rechenzentrums stellt hohe Anforderungen an den Gesamtenergiebedarf eines Unternehmens. Durch die Nutzung der Cloud-Dienste kann die eigene IT-Infrastruktur deutlich energiesparender betrieben werden. Gerade in der heutigen Zeit, wo dem Klima- und Umweltschutz eine größere Bedeutung angedacht wird, ist es also umso wichtiger, das grüne Denken in den Vordergrund zu rücken. Mit einer Cloud-Lösung fahren Unternehmen Ihre CO²-Emissionen herunter und verbessern den ökologischen Fußabdruck.